Die Ü40 der DJK Blau-Weiß Mintard hat den sechsten Platz bei der Westdeutschen Meisterschaft in der Sportschule Wedau erreicht. Dabei verkaufte sich das Team teuer, wurde aber unter Wert geschlagen.
Wie bei der Niederrheinmeisterschaft im Juni in Wesel verlief der Start holprig. Zwei unnötige Fehler verwandelten ein überlegenes 1:0 binnen einer Minute in ein 1:2 gegen KSC Tesla, den Endspielgegner vom Juni.
Das Highlight gegen Bayer Leverkusen, die mit ehemaligen Bundesliga-Profis antraten, gestalteten die Mintarder lange ausgeglichen und hatten sogar Chancen zur Führung. Ein erneuter unnötiger Fehler führte dann zum 0:1 mit dem Schlusspfiff. Nach zwei Spielen waren somit vier Punkte quasi verschenkt worden.
Gegen den späteren Westdeutschen Meister Westfalia Herne war dann nicht viel zu holen. Die Westfalen waren fußballerisch und physisch hochüberlegen. Es wurde zwar aufopferungsvoll gekämpft, dennoch ging das Spiel mit 0:2 verloren.
In den beiden abschließenden Spielen ging es somit nur noch um eine gute Platzierung. Nicht einfach, wenn man eine schwere Enttäuschung verkraften muss, aber die „Echten Fuffziger“ zeigten Charakter. Mit 2:0 wurde der mit sechs Punkten ins Turnier gestartete SV GW Brauweiler vom Mittelrhein geschlagen – endlich die ersten Punkte in einem überlegen geführten Spiel! In der letzten Partie gegen die Westfalia Kinderhaus aus Münster führten die Mintarder lange mit 2:1 – bis kurz vor Schluss noch der Ausgleich fiel. Hier standen zwei Mannschaften mit sehr hohem Niveau auf dem Platz.
„Die Leistung unserer Mannschaft war trotz der Platzierung sehr stark. Das Turnier hat gezeigt, dass unsere Männer auf Westdeutschem Verbands-Niveau mithalten können. Zur Meisterschaft braucht es dann aber eine riesige Menge Glück und Fitness. Die Truppe ist ehrgeizig und will 2024 wieder dabei sein. Dann aber nach einem harten Trainingslager“, so die beiden Trainer Torben Ridder und Oliver Bönisch. „Unser Dank geht an die Fans, die die Mannschaft zahlreich unterstützt haben. Trotz allem war das ein Riesenerlebnis für das Team und den Verein.“