Zwei Spiele, sechs Punkte, 12:0 Tore - die U23 der DJK Blau-Weiß Mintard legte einen perfekten Saisonstart hin. Am vergangenen Sonntag gab es gegen den SV Preußen Eiberg einen 4:0-Sieg.
Doch bei dem 4:0 war es kein Feldspieler, der sich die Krone "Spieler des Spiels" aufsetzen durfte. Diese Ehre gebührte dem 19-jährigen Lukas Elsner im Tor. Ein ums andere Mal brachte er den Gegner mit seinen Reflexen und Paraden zur Verzweiflung.
Nachdem Nico Meiss in der elften Minute das frühe 1:0 liegen ließ, entwickelte sich ein intensives und kampfbetontes Spiel auf hohem Niveau. In der Folge musste Eiberg bei drei Großchancen innerhalb von drei Minuten eigentlich zwingend in Führung gehen, wäre da nicht soeben erwähnter Lukas Elsner gewesen. Dann bekam Meiss seine zweite Chance, die er eiskalt nutzte (18.). Tim Triebel hatte hier stark vorbereitet. Eiberg erhöhte den Druck, traf nach einer Ecke in der 22. Minute den Pfosten und in der 34. war erneut Elsner zur Stelle. Nach toller Vorarbeit von Nico Meiss erhöhte in der 38. Minute dann Robin Müller auf 2:0. Mit dem Halbzeitpfiff ging ein Schuss von Eiberg nur Millimeter über den Kasten der Mintarder.
Kurz nach Wiederanpfiff verpasste Gabriel Sapesi die Vorentscheidung, als er im Eins-gegen-Eins am Eiberger Keeper scheiterte. Die folgenden 20 Minuten gehörten klar den Gästen, die die Blau-Weißen tief in die eigene Hälfte drängten. "Kriegst du da einen Gegentreffer, wird das nochmal eine ganz enge Kiste", war sich das Trainergespann Oliver Wronsky und Chris Werle später einig. Mit einem Riesenreflex lenkte Elsner dann einen Aufsetzer über die Latte (73.).
Einen Gänsehautmoment gab es dann auch noch im Franky's Sportpark. Jan Hasanov feierte nach 539 Tagen, also mehr als anderthalb Jahren nach einer Achillessehnenverletzung, sein Comeback in der 82. Minute. Er benötigte sieben Minuten für die Entscheidung. Bevor Tim Triebel das 4:0 erzielte (93.), hatte der "Mann des Tages" auch noch eine Szene, als er einen scheinbar "Unhaltbaren" aus dem Winkel fischte (90.).
"Neben Lukas Elsner muss man am Ende aber auch die gesamte Teamleistung hervorheben. Der Wille war da, auch mal da hinzugehen, wo es weh tut. Was die Jungs hier auf den Platz gebracht haben, war schon richtig stark - alle zusammen!" analysierte Wronsky nach dem Spiel.
Jetzt gilt es den guten Start weiter auszubauen. Am kommenden Sonntag geht's ins Löwental zum Derby beim SC Werden-Heidhausen II. Anpfiff ist um 13 Uhr.