Von Torsten Eichholz
Im Spitzenspiel unterlagen die Damen der DJK Blau-Weiß Mintard dem Liga-Primus Borussia Mönchengladbach II mit 1:3.
Die Voraussetzungen für das Spitzenspiel in der Niederrheinliga waren nicht optimal. Am Morgen kam die gesundheitliche Absage von Spielführerin Lara Masloch. Dazu fehlte im Vergleich zur Vorwoche noch Riona Liß (Urlaub) und Lisa Eichholz (gebrochenes Sprunggelenk und Wadenbein). So war im zentralen Mittelfeld nur noch Ikram Buick übrig. Malena Feldmann und Sonja Klein nahmen die Aufgaben schließlich wahr.
Borussia begann forsch und übernahm im Mittelfeld die Kontrolle. Da die Gäste im 3-5-2-System spielten, war ein Übergewicht im Mittelfeld vorhanden. Daraufhin stellten die Mintarderinnen um. Die erste Möglichkeit gehörte den Mülheimerinnen. Josephine Ojih drängte im Laufduell in den Strafraum von Borussia und wurde dann von den Beinen geholt. Der Ball rollte ins Toraus und es gab Abstoß. Dennoch blieben die Gäste spielbestimmend und hatten gute Ansätze, doch noch wurde es nicht gefährlich. Im Laufe des Spiels konnte Mintard dann auch einige Konter setzen. Doch kurz vor der Pause gingen die Gäste in Führung. Nach einer Ecke landete der Ball vor den Füßen einer Gästespielerin, die den Ball unter die Latte setzte.
Nach der Pause änderte sich erst einmal nicht viel. Wohl aber nach zehn Minuten, als Sonja Klein auf Carolin Mai passte. Diese schoss den Ball unter der Torhüterin zum 1:1 ein. Nur zwei Minuten später hätte Mintard sogar in Führung gehen können. Josephine Ojih kam im Mittelfeld an den Ball und stürmte nach vorne. Sie versuchte über die zu weit vor dem Tor stehende Keeperin ins Tor zu treffen, aber der Ball ging knapp am Pfosten vorbei.
Spannend wurde es dann in der letzten Viertelstunde. Im Gewühl am Mintarder Strafraum wanderte der Ball hin und her, ehe die flinke Borussen-Stürmerin den Ball bekam und aus gut 15 Metern den Ball unhaltbar in den Giebel hämmerte. Mintard brachte mit Jule Hupe nun noch eine weitere Stürmerin. Jule Hupe eroberte auch kurze Zeit später einen Fehlpass vor dem Gästestrafraum, passte direkt weiter zur im Strafraum stehenden Josephine Ojih. Diese zog aus acht Metern direkt ab, aber kam nicht an der hervorragend reagierenden Torhüterin vorbei. Fünf Minuten vor dem Ende konterte dann Borussia und traf aus 18 Metern die Unterkante der Latte zum 3:1-Endstand.
"Es ist natürlich verdammt ärgerlich, dass wir im Spitzenspiel nicht mit voller Stärke auflaufen konnten. Der Sieg der Gäste war verdient, da sie wesentlich mehr vom Spiel hatten. Wir müssen jetzt den Mund abwischen und uns auf das nächste Spiel vorbereiten, um da wieder Punkte zu holen. Mit dem bisherigen Verlauf können wir zufrieden sein."