Von Torsten Eichholz
Nach dem Erreichen des Niederrheinpokal-Viertelfinals geht die Pokal-Erfolgsgeschichte der Frauen der DJK Blau-Weiß Mintard weiter: Am Mittwochabend gewannen die "Echten Fuffziger" mit 3:1 gegen die SpVgg Steele. Damit steht das Team im Halbfinale des Kreispokals. Das Spiel wurde jedoch von einer schweren Knieverletzung überschattet.
Bei frostigen Temperaturen spielten die Mintarderinnen im Auswärtsspiel bei Landesligist Steele. Die Gastgeberinnen machten es den Gästen sehr schwer in den Strafraum zu kommen. Nach 20 Minuten klappte es dann endlich: Bei einer Kombination über die rechte Seite lief Finja Baudisch in den Strafraum. Dort sah sie die heranlaufende Carolin Mai, die den Ball dann über die Linie drückte.
Steele versuchte es gerne mit Kontern, aber die Mintarder Abwehr war aufmerksam. Allerdings verloren die Mülheimerinnen in der 35. Minute, kurz vor dem Strafraum, leichtfertig den Ball. Das nutzte die Steeler Angreiferin aus und traf über den Innenpfosten ins Tor. Drei Minuten später setzte sich Mittelfeldmotor Lara Masloch im Strafraum durch. Ihren kraftvollen Schuss konnte die Torhüterin nur noch über die Latte lenken. Doch eine Minute vor der Halbzeit stand sie besser: Nach einem Pass von Nicole Pietruschka brauchte Lara Masloch nur noch einzuschieben.
Nach der Pause dann direkt der Schock: Nach einem Zusammenprall mit einer Gegenspielerin verdrehte sich Nicole Pietruschka das rechte Knie, hatte enorme Schmerzen. So musste das Spiel 25 Minuten unterbrochen werden, bis der Krankenwagen sie abtransportierte.
Irgendwie kamen die Gäste nun gar nicht so gut ins Spiel und vertendelten viele Bälle. Auch in Sachen Laufbereitschaft lief es nicht mehr so, wie es sein sollte. Dennoch war die nächste Möglichkeit bei Mintard, als Josephine Ojih noch so eben vor der Torhüterin an den Ball kam, aber an der Keeperin und dem Tor vorbeispitzelte. Danach war Steele wesentlich besser und laufbereiter. Das führte dann auch zu weiteren Möglichkeiten.
Die größte Möglichkeit für die Steeler Stürmerin, gut acht Meter vor dem Tor, konnte Larissa Kröhling klären. Mitte der zweiten Halbzeit gab es dann die Vorentscheidung durch das 3:1. Finja Baudisch passte vor dem Strafraum nach links zu Carolin Mai, die mit einem strammen Flachpass zur mitgelaufenen Josephine Ojih.
Ein viertes Tor hätte es auch noch sein können, als wieder Carolin Mai von links flach vor das Tor spielte, aber Finja Baudich nur mit der Pike an den Ball kam und am Tor vorbei ging. Das wäre aber auch des zu viel des Guten gewesen, denn Steele hielt das Spiel in der zweiten Halbzeit offen.
Im Halbfinale wird der Gegner noch aus dem nicht stattgefundenen Spiel zwischen Niederwenigern und Niederbonsfeld ermittelt.