Damen stehen im Niederrheinpokal-Halbfinale

2:1-Sieg gegen die SSVg Velbert

Von Torsten Eichholz

Im Viertelfinale des Niederrheinpokals trafen die Damen der DJK Blau-Weiß Mintard zum Derby auf die SSVg Velbert - und siegten mit 2:1.

Der Gast aus Velbert startete mit flottem Mittelfeldpressing. Die Mintarderinnen hatten deswegen einige Probleme damit, gezielt nach vorne zu spielen. Immer wieder gab es schnelle Ballverluste. Es fehlte Mintard an der notwendigen Agilität. Dennoch hatten die Gastgeberinnen die erste Torchance. In der 3. Spielminute setzte sich Marie Heupel über die rechte Außenbahn durch und lief Richtung Tor. Aus kurzer Distanz versuchte sie die Torhüterin zu überwinden, was aber nicht gelang.

Velbert probierte es viel mit langen Bällen

Zehn Minuten später rutschte eine Ecke bis zur anderen Strafraumseite durch. Carolin Mai versuchte es erst mit dem rechten Fuß, wurde aber abgeblockt. Auch im zweiten Versuch mit dem linken Fuß verfehlte der Ball das Ziel. Velbert versuchte ständig mit langen Bällen aus der eigenen Hälfte die Mintarder Abwehrreihe zu überspielen, was aber nur sehr selten gelang. Zur Mitte der ersten Halbzeit gab es Ecke für Velbert. Diese wurde vom Tor weg gespielt und aus 12 Metern köpfte eine Velberter Spielerin genau in die Arme von Larissa Kröhling.

Fünf Minuten vor der Pause war Velbert wieder im Strafraum, aber der Abschluss ging knapp über das Tor. Die größte Möglichkeit für Mintard bis dahin gab es dann kurz vor der Halbzeit. Eine Flanke von Carolin Mai von der linken Seite rutschte wieder zur anderen Seite durch. Dort flankte Ikram Buick den Ball wieder vor das Tor, wo Josephine Ojih am hinteren Pfosten zum Kopfball kam. Die Torhüterin konnte mit einer hervorragenden Parade den Ball noch aus dem Winkel fischen.

Velbert ging in Führung

Kurz nach der Pause waren die Mintarderinnen noch nicht richtig wach und waren zu weit von den Gegenspielerinnen entfernt, sodass letztendlich Leonie Jäger am linken Strafraum nach innen zog und den Ball gefühlvoll im langen Eck im Tor unterbrachte. Nun mussten die Mülheimerinnen mehr machen, kamen allerdings nicht entscheidend nach vorne. Lediglich Carolin Mai verfehlte nach einer Stunde von halb links das Tor knapp.

Es dauerte dann gut zehn Minuten, ehe ein Fehler in der Velberter Abwehr den Ausgleich brachte. Die bis dahin sehr junge und sehr gut aufspielende Abwehrspielerin wollte vor dem Strafraum die Seite wechseln, traf aber die lauernde Josephine Ojih, die anschließend an der Torhüterin vorbei den Ausgleich erzielte. Eine Viertelstunde vor Schluss flankte Carolin Mai von der linken Seite in den Lauf von Marie Heupel, die im ersten Versuch an der Torhüterin scheiterte, aber den Ball wieder vor sich hatte. Auch im zweiten Versuch traf sie den Ball nicht optimal, doch kullerte er an Torhüterin und zwei helfenden Abwehrspielerinnen vorbei ins Tor.

"Mit der Leistung können wir nicht ganz zufrieden sein"

Drei Minuten vor Schluss gab es wieder eine Ecke für Velbert. Der Ball landete im Gewühl, doch eine Velberter Spielerin war handlungsschneller und schoss aufs Tor, wo Larissa Kröhling ebenfalls mit einer Glanztat den Ball noch so eben über das Tor lenken konnte. Kurz darauf war Schluss und Mintard mit dem besseren Ende für sich eine Runde weiter.  

"Mit der Leistung können wir nicht ganz zufrieden sein. Wir waren zu lethargisch und unkonzentriert, womit wir viele Ballverluste einleiteten. Das müssen wir wieder in den Griff bekommen, wenn Velbert ein zweites Mal in Mintard zum Verbandsligaspiel antritt."