Von Charmaine Fischer
Alles oder nichts: So lautet die Devise der U23 der DJK Blau-Weiß Mintard am kommenden Sonntag (11 Uhr). Dann geht es im heimischen Franky's Sportpark gegen den TC Freisenbruch - und um den Aufstieg in die Kreisliga A. Den verpassten die "Echten Fuffziger" letztes Jahr nämlich knapp im Elfmeterschießen gegen Fortuna Bredeney.
"Letztes Jahr sind wir ohne großes Ziel in die Saison gegangen. Erst nach dem guten Verlauf haben wir vorsichtig das Wort Aufstieg in den Mund genommen. Dass es dann am Ende ausgerechnet ein Entscheidungsspiel entscheiden musste, war sehr bitter. Für einige junge Spieler die heftigste Niederlage ihrer sportlichen Laufbahn", erinnert sich der damalige Chefcoach Chris Werle zurück. Aus beruflichen Gründen trat Werle in der aktuellen Spielzeit kürzer, fungiert jetzt neben Neu-Cheftrainer Oliver Wronsky als Co-Trainer.
Doch das sollte dem Erfolg der Mintarder Zweitvertretung keinen Abbruch tun. Wieder spielen die Mülheimer eine erfolgreiche Saison, die sie jetzt am Sonntag mit dem Aufstieg krönen können. "Mit dem Ziel Aufstieg von Saison-Beginn an, gab es natürlich direkt Druck. Aber man merkt, dass die Jungs durch die Niederlage im Entscheidungsspiel gereift sind. Sie werden sich das nicht noch einmal nehmen lassen. Uns würde es alles bedeuten, endlich aufzusteigen", betont Werle. Zumal die Mintarder schon am vergangenen Spieltag alles klar hätten machen können. Doch am Ende unterlag die Mannschaft gegen Teutonia Überruhr II mit 2:3.
Um Meister zu werden und aufzusteigen, muss die blau-weiße U23 am Sonntag gewinnen. Bei Remis und Sieg der Konkurrenten wären alle drei Teams punktgleich und müssten eine Aufstiegsrelegation in einer Gruppe spielen. "Eiberg hat noch einen schweren Gegner mit BG Überruhr, Werden hat ein leichtes Spiel", erklärt Werle seine Einschätzung.
Und einem Spieler würde der DJK-Co-Trainer den Aufstieg besonders gönnen: "Besonders schön fände ich es für Jens Kempkens, der sein letztes Spiel für uns macht und schon so viele Jahre im Verein ist."