Torreiches Testspiel

6:3-Sieg gegen den Duisburger FV 08

Von Charmaine Fischer

Gleich neunmal klingelte es bei der Begegnung Duisburger FV 08 gegen Blau-Weiß Mintard im Kasten. Am Ende gewannen die "Echten Fuffziger" die torreiche Partie mit 6:3.

Trotz Sieg und sechs erzielten Toren, konnte DJK-Trainer David Odonkor mit der Leistung seiner Mannschaft nicht wirklich zufrieden sein - zumindest, wenn man sich die zweite Halbzeit anschaute.

Solide Leistung bis zur Pause

Denn in Hälfte eins lieferten die Blau-Weißen noch eine stabile Leistung ab, gingen durch Treffer von Simon Schwarz (13.), Moreno Mandel (22.) und Ouassim El Abdouni (36.) verdient mit einer 3:0-Führung in die Pause. "Die erste Halbzeit war ganz ordentlich. Wir haben gute Wege sowohl in der Defensive als auch in der Offensive gehabt. Es ist natürlich immer Luft nach oben, aber trotzdem können wir mit der ersten Halbzeit zufrieden sein", analysierte Odonkor nach der Partie.

Doch nach der Pause und vier Spielerwechseln folgte der Einbruch. Die Konzentration ließ bei den Mülheimern nach. So gelang den Duisburgern bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff der Anschlusstreffer. Rei Kanatsu erzielte jedoch nur vier Minuten später das 4:1 für die Mintarder. Doch auch bei diesem Zwischenstand sollte es nicht lange bleiben. In der 58. und in der 65. Minute gelang dem DFV ein schneller Doppelschlag - und Mintard hatte plötzlich nur noch ein Tor Vorsprung!

In alte Muster zurückgefallen

"Wir haben dann wieder gesehen, dass wir in alte Muster gefallen sind, die so nicht gehen. Wenn ein Spieler 45 Minuten spielt, dann muss er auch 45 Minuten Vollgas geben und muss in der Position bleiben, die man vorgibt. Das war vollkommen schlecht von uns", kritisierte Odonkor deutlich.

Immerhin gelangen Mintard in der Schlussphase noch zwei Tore durch Matondo Manace Mbonbo (85.) und Nils Slawinski (87.) - und so stand es am Ende 6:3 für die Blau-Weißen. 

"Nicht die Konzentration"

"Es ist noch viel Luft nach oben, egal wer von Anfang an spielt, egal wer in der zweiten Halbzeit spielt, jeder ist für sich verantwortlich, jeder ist für seine Leistung verantwortlich. Wir haben gesehen, was in der ersten und zweiten Halbzeit positiv war und was negativ war", betonte Odonkor, der die Gegentore als "unnötig" befand. "Weil wir einfach nicht die Konzentration hatten, die Position nicht gehalten haben und gegen den Ball schlecht gearbeiten haben."

Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Mintarder an die Leistung aus Halbzeit eins am Donnerstag wieder anknüpfen können. Dann geht es im heimischen Franky's Sportpark gegen den SC Velbert. Anstoß ist um 20 Uhr.