Von Charmaine Fischer
Wenn (fast) jeder Schuss des Gegners ein Treffer ist - und man selbst die Buden vorne nicht macht: Gegen die SG Essen-Schönebeck erlebte die DJK Blau-Weiß Mintard ein Spiel zum Vergessen. Die Essener schenkten den "Echten Fuffzigern" satte fünf Tore ein, allein vier in Halbzeit eins.
"Das Ergebnis spiegelt gar nicht das wider, was wir geleistet haben. Wir haben die Torchancen gehabt, um in Führung zu gehen, haben sie aber nicht gemacht. In den ersten 15 Minuten waren wir die bessere Mannschaft, haben aber eben auch hochkarätige Chancen liegen gelassen", analysierte DJK-Trainer David Odonkor nach dem Spiel. Ganz anders sah es bei den Schönebeckern aus. Die führten zur Pause durch Treffer von Yasar Cakir (16., 22.), Nana Appiah (18.) und Jesse Arthur (33.) mit 4:0.
Odonkor: "Wir haben den Jungs gesagt, egal was passiert, immer weiter an den Matchplan halten. Wir haben keinen schlechten Fußball gespielt, wir haben die Torchancen einfach nur nicht reingemacht. Dann gehst du halt mit vier Dingern in die Kabine. Der Gegner hatte einfach nur vier Torschüsse und hat vier Tore gemacht."
In Sachen Effektivität knüpften die Schönebecker nach der Pause an der ersten Hälfte an. Zwei Torchancen sollten genügen, um durch Anel Corovic (85.) noch Tor Nummer fünf zu machen. Immerhin erzielte Daiki Hara (62.) für die Mintarder das zwischenzeitliche 1:4.
"Schönebeck hat guten Fußball gespielt und darauf hatten wir uns auch eingestellt. Aber nach den zwei Gegentoren haben wir uns nicht mehr an den Matchplan gehalten", kritisierte der DJK-Trainer. "Die Mannschaft muss einfach mal verstehen, auch wenn du ein Gegentor bekommst, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Es geht weiter. Und da musst du positiv bleiben."
Jetzt steht für Blau-Weiß Mintard eine Englische Woche an. Weiter geht es am Donnerstag mit dem Pokalspiel gegen SuS Niederbonsfeld. Anstoß in Hattingen ist um 20 Uhr.
SG Essen-Schönebeck
DJK Blau-Weiß Mintard
Landeslige Gr. 2 · 11. Spieltag